Wir bieten Buchhaltung an. Nur was verbirgt sich dahinter? Planen wir die Software „Ebenezer Scrooge 2.0“ oder „Buddenbrok 3.6“?
Angefangen hat das Ganze mit – ja womit eigentlich? Wenn man es genau nimmt, hat das Ganze gar nicht angefangen sondern ist entstanden aus meinen Erfahrungen: Ich bin seit 15 Jahren als freier IT Berater tätig ( ja mein Gott, es sind wirklich 15 Jahre ). Die Arbeit macht Spaß bis auf das leidige Thema Buchhaltung. Jetzt kriege ich den Sprung nicht – schön, daß man am Rechner Texte wieder löschen kann. Aber das Wort Buchhaltung führt einfach zu einem Bruch in meinem Textfluss – und genau das ist es, was Buchhaltung für mich bedeutet: Ein Bruch zwischen meiner eigentlichen Arbeit und all dem was ich zusätzlich tun muß, damit ich dafür irgendwann Geld bekomme und mich dabei nicht strafbar mache.
Anfangs habe ich das als persönliches Defizit gesehen – alle anderen machen das ohne Probleme nur ich bin so unorganisiert, blöd, desinteressiert oder was auch immer. Dann wurde ich aber bei einem meiner Projekte vom Auftraggeber gefragt „Wie dokumentierst Du eigentlich Deine Stunden?“. Ich sagte etwas unbedarft, ich würde mich an ihren Vorgaben orientieren. Dann folgte erst mal Schweigen bis jemand sagte – „ich bastel dann mal was mit Excel“. Das Besondere an dieser Bastelstunde war, daß sie bei einem Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitern stattfand. Dieses Unternehmen, das jeden Stecker im Unternehmen mit einem ISO-Zertifikat versah, hatte keinen Prozeß, um freie Mitarbeiter in ihre Buchhaltung zu integrieren. Es lag demnach ein strukturelles Problem vor, das nicht nur ich hatte. Darüber habe ich ab und zu nachgedackt, bis ich beim Wäsche legen die Idee zu tagwerk hatte.
Nun komme ich dazu, was wir wollen. Kurz gesagt: Keine Bastelstunden mehr. Oder etwas länger. Ein Fliewatüüt für Freiberufler: eine Plattform zum Rechnungen schreiben, Reisen abrechnen, Leistungen dokumentieren, Mitarbeiter und Kunden beteiligen, Steuerunterlagen und Steuerklärungen erstellen …
Buchhaltung fassen wir also etwas weiter – wenn wir von Buchhaltung sprechen meinen wir all die Tätigkeiten, die nicht zum eigentlichen Geschäft unserer Kunden gehören. Wir werden den oben beschriebenen Bruch zwischen Arbeit und administrativen Tätigkeiten dabei nicht flicken können. Wir bieten jedoch eine Struktur, die das bisher übliche Flickwerk aus Excel, Word, PDF, Fax und Brief vereinheitlicht. Diese Struktur schafft zusätzlich Transparenz, wie Kosten und Aufwände zusammenhängen. Als besonderen Bonbon gibt es dann noch das Projektkontrolling oben drauf, die Information, welche Projekte sich gelohnt haben und welche nicht – für all die, die es endlich wissen wollen.
Das ist es was wir machen
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