Investition Windkraft

on September 17 | in 4 tagwerkteam, 6 Gastbeiträge, belegjunkie | by | with No Comments

Ein Buch über Wind und Kraft

Windkraft, ein Thema was die Menschheit schon immer beschäftigt und zu ihrem Vorteil nutzt. Man könnte meinen es ist schon alles darüber gesagt. Daniel Hautmann erzählt in seinem Buch „Windkraft neu gedacht“ über den Wind aus einer anderen Perspektive. Er beschreibt sehr spannend und erklärend wie man mit neuen Technologien die Kraft des Windes neu nutzen kann.

Im Interview erzählt er uns wie das Buch entstanden ist und unter welchen umsänden er geschrieben hat. #covid19 Ausserdem erfahren wir mehr über seine Person und seinen Beruf als freien Journalist.

 

Vorstellung: Bitte stell dich kurz vor. Wer bist du?

Ich bin Daniel Hautmann, lebe mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen in Hamburg und liebe es am Meer zu sein und mir den Wind um die Ohren wehen zu lassen …

Berufsbezeichnung: Was machst du? Beschreibe deine Tätigkeit.

Ich bin seit fast 20 Jahren überzeugter freier Journalist www.danielhautmann.de. Hauptsächlich bearbeite ich die Themengebiete Technik, Energie, Umwelt, wobei ich einen klaren Fokus auf Windkraft gelegt habe.

Wie bist du zu diesem Beruf gekommen? Warum hast du diesen Weg gewählt? Oder anders gesagt, was hat dich Inspiriert, gab es eventuell ein Vorbild, dass in diesem Bereich gearbeitet hat?

Ich hatte zunächst eine Ausbildung zum Industriemechaniker in Stuttgart absolviert. Dann hatte ich die Chance als „machine supervisor“ für zwei Jahre in die USA zu gehen – was ich natürlich gemacht habe. Nach dem Aufenthalt in Amerika wollte ich mich weiter entwickeln – mehr mit Sprache und Menschen arbeiten, statt mit kaltem Metall. Ich war dann länger in Australien und hatte während eines Segeltrips die Idee, freier Journalist zu werden, da ich mehr Freiheit in meinem Leben bringen wollte – der Titel erschien mir ideal ,-) Nach einigen Praktika bin ich dann nach Hamburg und habe dort eine Ausbildung als Fachzeitschriftenredakteur gemacht. Heute kombiniere ich als Technikjournalist beide Berufe. Vorbild war vielleicht ein bisschen mein Vater, der Selbstständig war, eigentlich aber jeden Tag 10 Stunden gearbeitet hat, also doch kein gutes Vorbild war. Angetrieben hat mich letztlich der Wind. Als Windsurfer kamen mir in meiner Zeit als fest Angestellter oftmals die Tränen wenn es draußen windig war und ich nicht ans Meer „durfte“, weil ich arbeiten musste … Windsurfen geht man, wenn es windig ist, nicht weil Samstag ist …

Du hast ein Buch geschrieben. Erzähle uns bitte mehr darüber.

Es handelt natürlich vom Wind – meiner großen Liebe. Als Kind ließ ich gerne Drachensteigen, als Jugendlicher war ich Segelflieger, später dann und bis bis heute begeisterter Windsurfer. Zudem begleitet mich der Wind seit etwa 20 Jahren beruflich: ich schreibe hauptsächlich über die Windkraft. In meinem Buch geht es um Windturbinen, sowohl konventionell als auch um Innovationen, wie schwimmende und fliegende Turbinen, denen die Zukunft gehört. Genauso um viele weitere Formen der Windnutzung: vor allem segelnde Frachtschiffe, Segelflugzeuge, die bis in die Stratosphäre gleiten, vom Wind angetriebenen Rennautos, Windsurfer, die Tempo 100 erreichen. Es geht um die Rolle des Windes in der Natur, es behandelt die Meteorologie, erklärt, wie Wind überhaupt entsteht und wie der Klimawandel auf den Wind wirkt, etc. Es ist zwar ein Fachbuch Windkraft neu gedacht, dennoch populär geschrieben, also für jeden verständlich. Zudem habe ich viele Anekdoten aus meinem Arbeitsleben eingebaut.

Wie bist du darauf gekommen ein Buch zu schreiben? Und wieso über Wind?

Na ja, das lag nach fast 20 Jahren journalistischer Arbeit über die Nutzung der Windkraft nahe. Zudem hatte ich schon immer eine Verbindung zum Wind. Und natürlich ist da die größte Herausforderung unserer Zeit: der Klimawandel. Ich bin überzeugt: Der Wind bietet einige Lösungen für dieses Megaproblem – angefangen bei der Stromproduktion, über Antriebe für Frachtschiffe, bis hin zur Luftfahrt, die dringend nachhaltiger werden muss … Mein Buch ist eine Liebeserklärung an eine Naturgewalt, ohne die unser Leben nicht möglich wäre: Der Wind hat die Welt geformt. Er treibt die Wolken übers Land, er verteilt die Samen und Pollen unzähliger Pflanzen über die Erde und liefert den Regen, der sie aufkeimen lässt. Der Wind trieb schon früh die Mühlenflügel an und nahm dem Menschen Arbeit ab. Die Windkraft machte ganze Landstriche urbar. Er ermöglichte es uns, per Segelschiff die Welt zu erkunden und zu erobern. Und seine entfesselte Kraft kann sie auch wieder zerstören. Kurzum: Der Wind fasziniert mich.

Du hast es in der Corona Krise geschrieben, richtig? Erzähle uns gerne wie du diese Zeit empfunden hast.

Anstrengend! Ich hatte mir das Schreiben ehrlich gesagt romantischer vorgestellt: Blick aufs Meer, Flasche Rotwein, Kerze … Pustekuchen! Dieses Buch ist während der Corona-Krise entstanden – für viele eine Zeit der quarantänebedingten Langeweile, für unsere Familie eine Ausnahmesituation mit Homeschooling für unsere beiden Jungs, einer Mutter, deren Beruf sie während der Krise als Lehrerin zusätzlich forderte – und einem Vater, der natürlich genau in dieser Zeit ein Buch schreiben musste. Ich bin oftmals morgens um 4 Uhr aufgestanden, um im Zeitplan zu bleiben. Dennoch gab es natürlich auch Momente der Ruhe, in denen die Familie enger zusammenkam als sonst. Zudem hab ich es genossen, mit Freunden und Kollegen ausgedehnte Social-Distance-Spaziergänge, etwa über den menschenleeren Kiez oder durch den Hafen, zu machen.

Zu guter Letzt was wünschst du dir für die Zukunft?

Dass wir alle gelassener werden und uns mit weniger begnügen. Dass wir die Natur respektieren – und natürlich, dass wir die Naturgewalt Wind effizienter nutzen.

Vielen Dank für das Gespräch und deine Zeit!

 

Kontakt:

Daniel Hautmann
Dillstraße 15
20146 Hamburg

info@danielhautmann.de
0173 13 22 825

www.danielhautmann.de

 

 

 

 

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