Selbständigkeit in der Corona Krise
Um die Verbreitung des Corona Virus einzudämmen gelten in Deutschland seit Mitte März neue vorübergehende Kontaktbeschränkungen.
Wir befinden uns in der grössten Krise seit dem 2. Weltkrieg – Zitat Angela Merkel – Das öffentliche Leben ist lahmgelegt, Geschäfte und Restaurants geschlossen. Inzwischen wurden die Massnahmen etwas gelockert. Trotzdem: Freelancer, Soloselbständige und Kleinunternehmer treffen diese neuen Regelungen immer noch am härtesten. Die Regierung in Deutschland hat schnelle Hilfe versprochen. Aus unserer Sicht tut sich bis jetzt sehr wenig.
Wir glauben Selbständigen könnte und müsste noch besser geholfen werden.
Deswegen stellen wir euch weiterhin Selbständige vor und haben im Interview gefragt wie sie mit dieser sehr ungewöhnlichen Zeit umgehen. Was sie machen und wie sehr es ihr gewohntes Leben evtl auf den Kopf stellt. Wir hoffen damit einige zu inspirieren und vielleicht erreichen wir damit auch Menschen die etwas dazu beitragen können, diese Situation zu ändern! #politiker!
Heute in unserem Beitrag ein Interview mit Dörte Benzner. Sie ist Diplom-Designerin und hat ein eigenes Design Label aiinu design
Vorstellung: Bitte stell dich kurz vor. Wer bist du?
Hi, ich bin Dörte Benzner, lebe und arbeite in Hamburg.
Berufsbezeichnung: Was machst du? Beschreibe deine Tätigkeit.
Ich bin Diplom-Designerin bei meinem Design Label aiinu design #instagram und mache im Moment viel Interior und Produkt Design in kleinen, handgemachten Serien. Ich arbeite auch als Sängerin und Songschreiberin, schreibe für mein Electro Projekt Lys Lys www.lys-lys.com und andere (z.B. Filmmusik). Außerdem bin ich Gesellschafterin der Torrefaktum Kaffeerösterei www.torrefaktum.de, richte unsere Cafés ein und mache dort alles, was mit Design zu tun hat.
Wie bist du zu diesem Beruf gekommen? Warum hast du diesen Weg gewählt? Oder anders gesagt, was hat dich Inspiriert, gab es eventuell ein Vorbild, dass in diesem Bereich gearbeitet hat?
Mein Vorbild war und ist Pippi Langstrumpf. Daher glaube ich, dass man alles mal ausprobieren sollte, was einen interessiert und wofür das Herz schneller schlägt. Das ist für mich Musik und alles, was mit Kunst und Design zu tun hat. Worte mag ich auch sehr.
Wie gehst du mit dieser Krisensituation um? Wurden deine Aufträge storniert oder verschoben? Kannst du die Corona Hilfe beantragen? Und wenn ja tust du das?
Nach der ersten Schockstarre habe ich sie genutzt. Für unsere Kaffeerösterei und die Cafés ist es aber weiterhin schwierig. Ich erlaube mir allerdings, mir keine Sorgen zu machen, denn das macht ja alles doppelt so schwer. Ich bemühe mich eigentlich schon immer, Schwierigkeiten als Aufgaben zu sehen, die ich jetzt lösen möchte und muss. Bin dabei, geht ganz gut. Nach einer anfänglichen Zeit des Abwartens von Kundenseite aus kommen wieder mehr Jobs.
Hat sich deine Arbeitsweise verändert? Glaubst du dass sich die Arbeitswelt und Einstellungen zu Freizeit verändern wird?
Ja, ich wohne während der schulfreien Zeit mit meiner Familie in unserem Ferienhaus in Schleswig-Holstein. Ich bin nur ungefähr 2 Tage in der Woche in Hamburg, der Rest geht gut digital von hier aus. Es ist schön, so eng miteinander zu sein. Wir können alle gut miteinander abhängen. Natur ist natürlich auch super, klar. Sie fließt durch mich durch und in meine Arbeit. Meiner Keramik Becher-Serie für Torrefaktum sieht man an, dass sie hier entstanden ist.
Ich vermisse zwar meine Atelier Gemeinschaft Freudenhammer in Hamburg, das geht aber bestimmt demnächst für mich da weiter, spätestens nach den Sommerferien.
Für uns alle ändert sich einiges, denke ich: Durch die Erfahrung mit Video Konferenzen und co wird unser Leben schneller digitaler werden, als es eh schon passiert. Das muss aber nicht schlecht sein, wenn man dadurch mehr zuhause oder an einem Ort ist, der einem gefällt. Man wird effektiver und hat mehr Zeit für die Familie und Freunde.
Hast du hilfreiche Tipps für uns und unsere Leser?
Zu guter Letzt was wünschst du dir wenn die Krise vorbei ist? Was wirst du als erstes tun?
Die Welt ist danach anders. Man kann nie in denselben Fluss steigen, also gibt es auch nichts, was ich unbedingt nachholen möchte. Es ist, was es ist. Aber freue ich mich auf das Reisen, denn das würde mir sehr fehlen, wenn es länger nicht ginge.
Vielen Dank für das Gespräch und deine Zeit!
Kontakt:
Aiinu Design
Heinrich-Plett-Str. 15
22609 Hamburg
+49 173 9450800
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» 3 tagwerktipps, 6 Gastbeiträge, belegjunkie » Corona Krise mit Dörte
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