Du wirst entweder nach Stunden- oder Tagessätzen bezahlt oder vereinbarst einem Festpreis für ein Gewerk. Den Stundensatz zu berechnen zeigt Dir, was eine Arbeitsstunde kostet und was sie einbringen muss, damit Du als Gründer, Freiberufler, Freelancer oder freier Selbständiger bestehen kannst.
Eine wichtige Voraussetzung um den Stundensatz zu berechnen, ist die Vollkostenrechnung oder die Zusammenstellung der Betriebskosten. Wichtig, um kurzfristige Schwankungen auszugleichen, ist die Betrachtung Deiner aktuellen Kosten über eine längere Zeit, zum Beispiel einen zwölfmonatigen Zeitraum. Freelancer müssen mit Schätzungen arbeiten, da ihnen bei Start ihrer Selbständigkeit noch keine Daten aus vergangenen Geschäftsjahren vorliegen. Allgemeine Tipps für Deine Selbstständigkeit als Freiberufler erhältst auch auf der Seite des Bundesministerium für Wirtschaft.
Was muss meine Dienstleistung oder mein Service kosten, damit sich der Start in die eigene Existenz lohnt? Eine schwierige Frage für Gründer und Freiberufler die Ihre Selbständigkeit planen. Wer es zu Beginn der Selbständigkeit zum Beispiel als Programmierer oder Webdesigner vernachlässigt die Kosten und Aufwände zusammen zu stellen, läuft Gefahr auf lange Sicht in die Insolvenz zu rutschen. Die Mühe wird sich lohnen, auch bei Verhandlungen mit dem Kunden ist es ein großer Vorteil, die Kosten, Aufwände und Ziele seiner Dienstleistung zu kennen und zu vertreten.
Den Stundensatz berechnen sollte alle Kosten umfassen, die Du als Freiberufler dem Kunden nicht gesondert in Rechnung stellen kannst. Welche das sind, hängt von der Art Deiner Dienstleistung und Deiner Tätigkeit ab. Als Webdesigner oder Programmierer hast Du keine umfangreichen Materialkosten die Du in Rechnung stellen wirst. Es sind also eher die laufenden Kosten zu beachten. Fahrtkosten wiederum können dem Kunden meist gesondert in der Rechnung gestellt werden. Zusammengefasst kann man sagen, alle Kosten die sowohl projektbezogen oder für die Ausübung deiner Tätigkeit anfallen und nicht dem Kunden gesondert in Rechnung gestellt werden gehören dazu, den Stundensatz zu berechnen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Auslastung. Du wirst nie 100% Deiner Stunden verkaufen können. Wenn Du eine Quote von 75% erreichst bist Du bereits Weltklasse! Zu Beginn Deiner freiberuflichen Tätigkeit solltest Du besser von 25% Auslastung ausgehen, wenn Du Deinen Stundensatz berechnen willst. Mit der Zeit wird die Quote steigen, zu Anfang ist jedoch der Aufwand für Akquise, Recherche und Aufbau Deiner Kontakte sehr hoch und sollte nicht unterschätzt werden. Das heisst im Klartext, eine bezahlte Stunde muss zwei unbezahlte Stunden mittragen und ausgleichen.
Bevor Du mit Excel oder Deinem Taschenrechner komplizierte Rechnungen anstellst, probiere unseren Stundensatzrechner aus um Deinen Stundensatz zu berechnen. Kostenlos und unverbindlich, Du erhältst sogar eine Auswertung auf Jahresbasis.